Mit aufeinander folgenden Schwerpunkten in den 1960er bis 1990er Jahren finden in dieser Ausstellungsreihe Künstlerinnen und Künstler der Galerie zusammen. Den Anfang machen Werke von Harald de Bary (1935−2019), die den Dialog mit den Zeitgenossen Oskar Kolb und Arthur Fauser sowie mit jüngeren Positionen wie die des Künstlers holgerherrmann aufnehmen. Die Präsentationen setzen sich in loser Folge fort. Johann Georg Geyger, Florian Köhler, Christa von Schnitzler u.a. stehen dann jeweils im Fokus.
1958
HARALD DE BARY
Ohne Titel, 1958, 95 x 140 cm, auf Keilrahmen sign., dat. u. bez. „VII-22-29“
1966
HARALD DE BARY
Ohne Titel, 1966-82, Öl auf Rupfen, 138 x 111 cm, auf Keilrahmen sign., dat. u. bez. „VI 5 – 32 -33“
HARALD DE BARY
Harald de Bary wird 1935 in Frankfurt geboren. Früh kommt er in Kontakt zur Quadriga-Gruppe. Heinz Kreutz führt den jungen Mann in die Ölmalerei ein. Nach einem Semester Kunstgeschichte und Philosophie an der Universität Freiburg beginnt er ein Studium der abstrakten Malerei an der Akademie Stuttgart in der Klasse von Heinrich Wildermann. De Bary unternimmt zahlreiche Reisen in die Türkei, nach Griechenland und in verschiedene afrikanische Länder. Mehrere Monate verbringt er im Atelier 17 des britischen Künstlers Stanley W. Hayter. In Paris begegnet er den Surrealisten und freundet sich mit Raoul Ubac und Jacques Germain an.
HARALD DE BARY
Weiss und Rot, 1966. 37 x 47 cm, dat. u. bez.: „V8 37 V9 1“
LICHTMASSEN
Nach seinen informellen Anfängen entstehen in den 1960er Jahren abstrakte Werke, die mit einem All-over von rhythmisch aufgetragenen Strichen bedeckt sind. Es ergeben sich reliefartige Spachtel-Strukturen, wobei die Farbe Weiß nicht wie von den zeitgleich tätigen ZERO-Künstlern in konstruktiver Manier gesetzt ist, sondern das Informell-Gestische immer noch durchscheint. De Bary spricht dabei von „Lichtmassen“.
HARALD DE BARY
Ohne Titel, 1969, Öl auf Rupfen, 132,5 x 90,5 cm, auf Keilrahmen sign., dat. u. bez. „VII 5, 14.) 15.)“
1973
HANNA BEKKER VOM RATH
Hanna Bekker vom Rath hat Ölbilder und Zeichnungen von Harald de Bary 1973 in einer Einzelausstellung gezeigt. Auch findet sich sein Name im Nachlass ihrer Gemäldesammlung. Im Jahr nach seiner Ausstellung in Frankfurt bezieht der Künstler ein altes Schulhaus im Nordwesten Irlands, was zu seinem Lebens- und Arbeitsmittelpunkt werden soll. 2019 stirbt er in Frankfurt am Main.
HARALD DE BARY
Blau und Weiß, 1964, Öl auf Rupfen,132,5 x 90 cm, auf Keilrahmen sign., dat. u. bez. „VII 13 – 25 -30“
HARALD DE BARY
Ohne Titel, 1966-82, Öl auf Rupfen, 138 x 111 cm, auf Keilrahmen sign., dat. u. bez. „VI 5 – 32 -33“
IM FOKUS –
HARALD DE BARY
ab 7. Februar 2024