Ernst Weil

Ohne Titel, 1971, Öl auf Leinwand, 162 x 96 cm, signiert
Ernst Weil, Spiegelung, 1972, Öl/ Leinwand, 146 x 114 cm
Ernst Weil, Spiegelung, 1972, Öl auf Leinwand, 146 x 114 cm, signiert
Insel (Küste), 1971, Öl auf Leinwand, 114 x 146 cm, signiert
Landschaft mit blühenden Obstbäumen, 1948, Öl auf Karton, 31 x 50 cm, signiert
Figur, 1960, Öl auf Leinwand, 116 x 89 cm, signiert
Hobelbank, um 1951, Öl auf Leinwand, 45 x 85 cm, signiert
1952, Zeichnung auf Papier, 61 x 43 cm
Zeichnung auf Papier, 49,5 x 67 cm
Landschaft, 1976/34, Öl auf Papier auf Hartfaser, 45 x 62 cm
Landschaft, 1957, Öl auf Papier auf Hartfaser, 45 x 62 cm, signiert
Nachtgewitter, 1961, Öl auf Leinwand, 41 x 58 cm, signiert
Wagenfahrt, 1947, Öl auf Karton, 51 x 40 cm, signiert
Ernst Weil
Industrielandschaft, um 1977, Öl auf Leinwand, 97 x 130 cm
Stillleben (Studie nach Matisse), um 1949, Öl auf Papier auf Hartfaser, 50 x 30 cm, signiert
1954, Zeichnung auf Papier, 62 x 44 cm
1954, Zeichnung auf Papier, 62 x 45 cm
Gerümpel, 1956, Öl auf Papier auf Hartfaser, 45 x 63 cm, signiert
Streckenläufer, (Sprinter), um 1948, Öl auf Papier auf Hartfaser, 40 x 51 cm, signiert
Herbst (Erster Schnee), 1961, Öl auf Leinwand, 51 x 73 cm, signiert
Landschaft, 1976/34, Öl auf Papier auf Hartfaser, 64 x 76 cm
Landschaft, 1955, Öl auf Karton, 31 x 50 cm, signiert
1956, Zeichnung auf Papier, 45 x 63 cm
1959, Zeichnung auf Papier, 45 x 62 cm

Ernst Christian Weil

* 18. November 1919 in Frankfurt am Main; † 1. September 1981 in Gran Canaria

Er war von 1965 bis zu seinem Lebensende Professor für Malerei an der Akademie der bildenden Künste in Nürnberg. Weil studierte von 1946 bis 1950 an der Akademie der bildenden Künste in München und war Meisterschüler bei Willi Geiger. Im Anschluss war er als freischaffender Maler und Pressezeichner in München tätig. 1950 wurde er Mitglied des wiedergegründeten Deutschen Künstlerbundes und nahm bereits an der ersten Jahresausstellung 1951 in Berlin mit vier kleinformatigen Ölgemälden teil; bis 1981 folgten noch 19 weitere DKB-Ausstellungsbeteiligungen. Zuletzt in seinem Todesjahr 1981 im Nürnberger Germanischen Nationalmuseum. Bevor er 1957 nach Paris ging, beschäftigte sich Weil zusätzlich noch als Buchillustrator und Produzent von Comicfilmen. 1965 wurde er an die Akademie der bildenden Künste in Nürnberg als Professor für Malerei berufen.

 

Ausstellungen:

1955
Picasso Museum, Antibes, Frankreich

1958
Galerie Otto Stangl, München

1959
Museum Morsbroich, Leverkusen

1961
Weil/Harnest, Galerie Otto Stangl, München

1972
Rheinisches Landesmuseum Bonn

30. März bis 27. August 2023

Spontan und konstruktiv

Ernst Weil (1919-1981)

Mit dem in Frankfurt geborenen Ernst Weil (1919-1981) stellt das Museum Giersch der Goethe Universität eine interessante künstlerische Position der deutschen Nachkriegszeit vor. Nach dem Zweiten Weltkrieg an der Münchener Kunstakademie ausgebildet, orientiert sich Weil zunächst an der Klassischen Moderne und arbeitet als Grafiker und Raumgestalter. Von 1957 bis 1965 lebt er in Frankreich, wo er zu einer freieren Malweise gelangt. Immer wieder ist Weil in dieser Zeit mit seinen Arbeiten bei den Ausstellungen der Frankfurter Sezession präsent. 1965 kehrt der Künstler nach Deutschland zurück, um in Nürnberg eine Professur für Malerei an der Akademie der Bildenden Künste anzutreten, wo er sich mit der Entwicklung einer eigenen Farblehre beschäftigt. Seine späten Landschaften und figurativen Bilder zeichnen sich durch ihre gestischen Züge, rhythmischen Verstrebungen im Raum und ihr sensibles Kolorit aus. Sie lassen sich nicht nur als Resümee der Moderne, sondern auch als Brücke zur Malerei der „Jungen Wilden“ der 1980er Jahre deuten.

Weil gehörte keiner Schule an, seine Kompositionen verlieren trotz hohem Abstraktionsgrad nie den Bezug zur wahrnehmbaren Umwelt und verbinden spontane Geste und sorgfältige Konstruktion. Gerade diese Uneindeutigkeit macht ihn für die heutige Zeit interessant. Weils vitales Œuvre – bislang nur abseits des Kanons der Kunstgeschichte wahrgenommen – wird in dieser großen Retrospektive gewürdigt, die neben der Malerei auch einen Schwerpunkt auf Weils grafische und angewandte Arbeiten legt.

Alle Informationen auf der Website des Museum Giersch